Lasertherapie: Wirksamkeit bei Periimplantitis

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Die American Academy of Parodontology (AAP) ist anhand der aktuellen Studienlage der Frage nachgegangen, ob Lasertherapie allein oder in Kombination mit klassischer Parodontaltherapie bei parodontalen Erkrankungen überlegen ist.

Ziel war es, Vorteile und Grenzen beim Einsatz von Lasern zu eruieren, um im besten Fall Leitlinien für die klinische Praxis zu formulieren. Die Wissenschaftler führten hierfür zunächst eine umfassende Literatur- und Datenbanksuche durch. Relevante Studien, die entsprechende Kriterien (bestimmte Patientenanzahl, beobachteter Zeitraum usw.) erfüllten, wurden für die Untersuchung herangezogen.

Wie das Team der AAP feststellte, zeigt sich insgesamt eine noch sehr spärliche und teilweise widersprüchliche Studienlage. Dennoch fanden sie Evidenzen, dass bei mittlerer bis schwerer Parodontitis eine konventionelle Therapie ergänzt durch Laser bezüglich der Sondierungstiefe und klinischer Attachmentniveaus leicht bessere Ergebnisse lieferte. Dies zeigte sich insbesondere beim Einsatz der antimikrobiellen Photodynamischen Therapie (aPDT). Bezüglich der Behandlung von Periimplantitis gibt es erste Hinweise, dass eine unterstützend eingesetzte Lasertherapie bei chirurgischer Behandlung zur Bakterienreduktion beiträgt. Bei periimplantärer Mukositis ist die Studienlage unzureichend.[content-banner]

Die AAP folgert in ihrem Konsensbericht, dass eine zusätzliche Lasertherapie bei parodontalen Erkrankungen einen geringen Mehrwert mitbringen kann, für den Patienten jedoch Erwartungen vorsichtig formuliert werden sollten. Sie spricht sich unter anderem für die Vereinfachung von Protokollen und einer kontinuierlichen Pflege der Datenbank aus, um die Evaluation klinischer Studien weiter voranzutreiben.

Quelle: ZWP online

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