Behandlung von Patienten während der Coronavirus-Pandemie

Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) haben in enger Zusammenarbeit ein wissenschaftlich abgesichertes Handout für Zahnarztpraxen erstellt, welches den empfohlenen Ablauf einer Behandlung von Patientinnen und Patienten während der andauernden Coronavirus-Pandemie allgemeinverständlich beschreibt. Die schematische Handlungsempfehlung mit dem Titel „System von Standardvorgehensweisen für Zahnarztpraxen während der Coronavirus-Pandemie“ dient als Hilfestellung für Praxen und kann ab sofort auf den Websites von IDZ und KZBV sowie www.kzbv.de/coronavirus-massnahmenpaket kostenfrei abgerufen werden.

Das Handout bietet Praxen anhand von Flussdiagrammen, einem Anamnesebogen und einer Übersicht von Standardvorgehensweisen eine nachvollziehbare Orientierung, auf welche Art und Weise Patientinnen und Patienten in der aktuellen Situation behandelt werden sollten. Das Grundkonzept des vorgestellten Systems sieht vor, dass bei jeder Patientin und jedem Patienten zunächst gründlich überprüft wird, ob eine zahnmedizinische Behandlung unverzüglich erfolgen muss und ob eventuell eine Coronavirus-Infektion oder ein Verdacht auf eine Infektion vorliegt. Aus diesen Informationen ergibt sich dann unmittelbar das weitere Vorgehen für Zahnarztpraxen.

IDZ und KZBV empfehlen allen Zahnärztinnen und Zahnärzten, die Inhalte des Dokuments gemeinsam mit dem gesamten Praxis-Team eingehend zu besprechen und die vorgeschlagenen Maßnahmen dann nach Möglichkeit direkt und vollständig umzusetzen.

Hintergrund: Informationen der KZBV zur Coronavirus-Pandemie

Die KZBV hat unter anderem eine Sonder-Website zum Thema SARS-CoV-2/COVID-19 geschaltet, die regelmäßig aktualisiert wird. Unter www.kzbv.de/coronavirus sind gesicherte Informationen für Praxen und Patienten zusammengetragen, die zudem auch über Twitter und Facebook verbreitet werden. Die Website umfasst unter anderem Hinweise des RKI, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Bundesministeriums für Gesundheit sowie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Zudem sind spezielle Hotlines und Ansprechpartner für Praxen bei KZVen und Zahnärztekammern in den Ländern abgebildet. Zu dieser Übersicht sowie zu den Maßnahmen des Berufsstandes für die Aufrechterhaltung der Versorgung stehen die zahnärztlichen Bundesorganisationen in ständigem Kontakt, um über wichtige Entwicklungen zu unterrichten und einen gleichlautenden Informationsstand für die zahnärztliche Versorgung zu gewährleisten.

Hintergrund: Das Institut der Deutschen Zahnärzte

Das IDZ ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung von Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) und Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Es stellt belastbare, unabhängige Forschungsergebnisse auf dem komplexen Gebiet der Gesundheitsforschung bereit und ist das einzige außeruniversitäre Institut in Deutschland, das sich ausschließlich mit zahnärztlichen und zahnmedizinischen Fragestellungen befasst.

Quelle: KZBV

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