2018 – Ein gutes Jahr für Keramikimplantate?!

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Georg Isbaner, Redaktionsleiter des Implantologie Journal sowie des internationalen Fachmagazins ceramic implants schaut zurück auf ein Jahr „Metallfreie Ästhetik“. 

Die Keramikimplantologie kann aus vielerlei Hinsicht auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Zum einen zeigen die im Bereich der Keramikimplantologie aktiven Unternehmen, dass nach wie vor großes Innovationspotenzial vorhanden ist.

So stehen den Behandlern mittlerweile in vielen Fällen moderne, zweiteilige Systeme zur Verfügung, die nah an das prothetische Spektrum von Titanimplantaten heranreichen. Die mikrorauen Oberflächen der neuen Systeme können ebenfalls überzeugen. Des Weiteren zeigen aktuelle Patientenumfragen, dass sowohl die Nachfrage als auch das Wissen über Keramikimplantate seitens der Patienten stetig zunimmt. Ich bin froh, dass Dr. Michael Gahlert, der im Editorial Council des Magazins ceramic implants vertreten ist, und Dr. Stephan Roehling, Vize-Präsident der kürzlich gegründeten die European Society for Ceramic Implantology (ESCI),  einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema zur Verfügung stellen konnten. Darin wird unter anderem deutlich, dass es Patientengruppen gibt, die bei einer Implantattherapie Keramikimplantate Titanimplantaten vorziehen, auch wenn es für sie zu höheren Kosten führen kann.

Das Fortbildungsgeschehen im Bereich der Keramikimplantologie ist ebenfalls vielfältiger geworden: Während die International Academy of Ceramic Implantology (IAOCI) in San Diego, US mit ihrem Präsidenten Dr. Sammy Noumbissi dieses Jahr bereits ihren 7. internationalen Jahreskongress feierte, hat auch die International Society of Metal Free Implantology (ISMI) unter der Leitung von Dr. Ulrich Volz in Hamburg, ihren 4. Jahreskongress mit weit über 200 Teilnehmern erfolgreich veranstaltet.

Darüber hinaus kommen die großen, etablierten Fachgesellschaften nicht mehr ohne Vorträge oder Spezialpodien zum Thema Keramikimplantologie aus – siehe die Europerio in Amsterdam, Niederlanden oder die European Association for Osseointegration (EAO) kürzlich in Wien, Österreich und die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) Ende September in Düsseldorf, GER. [content-banner]

Mit der Gründung der European Society for Ceramic Implantology (ESCI), Ende 2017 unter der Führung von Dr. Jens Tartsch, soll in enger Zusammenarbeit mit der Industrie vor allem der wissenschaftsbasierte Diskurs vorangetrieben werden. So wurde im Oktober bereits ein erstes Statement der ESCI veröffentlicht, das den aktuellen Stand der dentalen Implantologie mit Keramikimplantaten formuliert.

Sowohl die IAOCI als auch die ISMI werden 2019 jeweils wieder und die ESCI erstmalig einen internationalen Jahreskongress veranstalten. So wie das Fortbildungsangebot in Form von Kongressen für Behandler steigt, so wächst auch das allgemeine Informationsbedürfnis über das Thema Keramikimplantologie.

In Anbetracht dieser zahlreichen Entwicklungen besteht die eigentliche Aufgabe für uns als Publizisten darin, unseren Lesern einen Überblick zu gewähren.

So ist zu hoffen, dass mit der neuesten Ausgabe der ceramic implants – international magazin of ceramic implant technology ein Beitrag dazu geleistet werden kann. Jetzt die neue Ausgabe lesen.

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