1. ISMI-Kongress in Konstanz war großer Erfolg

Am 12. und 13. Juni 2015 lud die International Society of Metal Free Implantology e.V. (ISMI) zu ihrem ersten Jahreskongress nach Konstanz ein. ISMI-Präsident Dr. Karl-Ulrich Volz konnte 170 internationale Teilnehmer, u.a. aus Spanien, Belgien, Schweden, Tschechien, den USA, der Schweiz, Deutschland, Österreich, Polen und Holland, begrüßen. Damit wurde die ISMI bereits bei ihrer ersten Tagung ihrem internationalen Anspruch voll gerecht.

Am zweiten Juniwochenende fand am Klinikum Konstanz der 1. Jahreskongress der Internationalen Gesellschaft für metallfreie Implantologie e.V. (ISMI) statt. Im Zentrum des wissenschaftlichen Programms standen sowohl ganzheitlich biologische Aspekte als auch praktische Erfahrungen beim täglichen Einsatz von Keramikimplantaten sowie chirurgische und prothetische Konzepte. Das Thema der Jahrestagung lautete: Keramikimplantate – Biologische und technologische Grundlagen, aktuelle Standards und Visionen.

Impressionen

Der Kongress begann am Freitagvormittag zunächst mit einem Pre-Congress-Symposium zu praktischen Fragen des Einsatzes der SDS-Implantatsysteme. Im Anschluss konnten die Teilnehmer im Rahmen des Pre-Congresses Kurse zu den Themen „Biologische Zahnheilkunde“ (Dr. Dominik Nischwitz), „Implantologische Chirurgie von A–Z“ (Prof. Dr. Frank Palm) und „Unterspritzungstechniken“ (Dr. Andreas Britz) besuchen. Abgerundet wurde das Freitagsprogramm mit zwei außerordentlich gut besuchten Live-OPs der Firmen Straumann (Prof. Dr. Frank Palm) und SDS (Dr. Karl Ulrich Volz).

Ein weiterer Höhepunkt des ersten Kongresstages war die Abendveranstaltung in der Villa Barleben am See. Eine tolle Atmosphäre, erstklassige Speisen und Getränke sowie ein traumhaftes Alpenpanorama machten den Abend für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Der zweite Kongresstag stand ganz im Zeichen der wissenschaftlichen Vorträge. Dr. Volz gab zu Beginn noch einmal einen Überblick zum Thema Keramikimplantate. Prof. Dr. John Ionescu (Deutschland) widmete sich im Anschluss dem Thema „Chronische Schwermetallbelastungen bei Haut- und Umwelterkrankungen“. Die Thematik wurde von Frau Prof. Stejskal (Schweden) mit ihrem Vortrag „Allergie und Autoimmunerkrankungen durch Metallbelastungen“ vertieft. Prof. Nendonca-Caridat (Spanien) widmete sich im Anschluss den Prinzipien der „Biologischen Chirurgie“. Im zweiten Vortragsblock ging es dann um Fragen des praktischen Einsatzes von Keramikimplantaten (Dr. Volz (Deutschland) und Dr. Noumbissi (Vereinigte Staaten)).

In der Nachmittagssitzung standen dann Themen wie „Elekromagnetische Felder und dentale Metalle“ Dr. Pascal Eppe (Belgien), „Biologischer Einsatz von Hyaluronsäure“, Prof. Dr. Marcel Wainwright (Deutschland) und „Laterale Augmentationstechniken“ bei Dr. Ernst Fuchs-Schaller (Schweiz) auf dem Programm. Den Abschluss des sehr abwechslungsreichen und informativen Programms bildeten Vorträge zu „17 Jahren Erfahrungen mit Keramikimplantaten“ von Dr. Ralf Lüttmann (Deutschland), „Marketing“ von Dr. Oliver Zernial (Deutschland) und „Ringtechnik und Keramikimplantate“ von Dr. Bernd Giesenhagen (Deutschland).

Die erste ISMI-Jahrestagung war somit sowohl im Hinblick auf das wissenschaftliche Programm als auch in Bezug auf die vielfältigen Möglichkeiten zum kollegialen Austausch ein gelungener Kongress.

Die ISMI e.V. wurde im Januar 2014 mit dem Ziel gegründet, die metallfreie Implantologie als eine innovative und besonders zukunftsweisende Richtung innerhalb der Implantologie zu fördern. Zum Gründerkreis der Gesellschaft gehören renommierte Implantologen aus dem In- und Ausland. Die ISMI unterstützt ihre Mitglieder mit Fortbildungsangeboten sowie regelmäßigen Fach- und Marktinformationen. Darüber hinaus setzt sich die ISMI in ihrer Öffentlichkeitsarbeit, d.h. in Fachkreisen sowie in der Patientenkommunikation, für eine umfassende Etablierung metallfreier Behandlungskonzepte ein.

Jetzt schon vormerken: Der 2. Jahreskongress der Internationalen Gesellschaft für metallfreie Implantologie e.V. findet vom 10. bis 11. Juni 2016 in Berlin statt.

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