Sicherheit durch Know-how

Sicherheit durch Know How Sicherheit durch Know How

Die keramischen Zahnimplantate „SDS“ greifen durch ihren Entwickler Dr. Ulrich Volz auf eine Erfahrung von über zehn Jahren und über 5.000 Implantate zurück. Dr. Volz arbeitet in einer der führenden zahn- und umweltmedizi­nischen Kliniken. Daraus ist die Notwendigkeit eines abso­- lut biokompatiblen Zahnimplantates entstanden. Redakteur Georg Isbaner hat mit Dr. Ulrich Volz über die Idee des SDS Implantatsystems, dessen Umsetzung und Erfolge gesprochen.

 

Herr Dr. Volz, braucht es noch ein weiteres Implantatsystem?

Ja, und zwar so lange, wie ein weiteres Im­plantatsystem eine Verbesserung darstellt. Eine Verbesserung für den Chirurgen hinsichtlich des Handlings, eines schnelleren und sichereren Einheilens und einer höheren langfristigen Erfolgsquote. Diese Parameter sind ebenfalls für den Patienten wichtig. Nicht zu vergessen ist das metallfreie, ästhetische und biologisch unbedenkliche Material im Mund.

Nicht zuletzt erhöht auch mehr Konkurrenz die Produktqualität und senkt den Preis!

Schauen Sie auf die Parallele in der Automobilindustrie: Durch eben jene Faktoren ist Deutschland auf diesem Sektor weltweit die Nummer eins geworden und der Kunde profitiert durch eine extrem hohe, aber gleichzeitig bezahlbare Qualität.

 

Was können die SDS-Implantate besser als andere Implantatsysteme?

Ich möchte hier nicht die Vorteile von Keramik­implantaten hinsichtlich Biologie und Ästhetik wiederholen; diese dürften jetzt nach über zehn Jahren hinlänglich bekannt sein.

Nachdem ich im Jahr 2001 das Material Zirkoniumdioxid in die Implantologie eingeführt habe, glaube ich, mit den neuen Formen wieder eine wichtige Tür in der Implantologie geöffnet zu haben: Swiss Dental Solutions (SDS) besitzt mit einem einheitlichen Bohrerset und einheitlichen Aufbauten drei unterschiedliche Implantat- und Gewindeformen, welche erst nach der Pilotbohrung entsprechend der Knochenklasse ausgewählt werden. Dadurch erzielen die SDS-Implantate in allen Knochenklassen eine Primärstabilität, wie wir diese bislang nur von Klasse I und II gekannt haben. Und diese Primärstabilität, welche in Relation zum Knochen-Implantat-Kontakt steht, steht wiederum in Relation zur Erfolgsquote.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem System bisher gesammelt?

Das System wird in einer „closed user group“ seit 2007 mit knapp 1.000 Implantaten pro Jahr eingesetzt und zeigt eine kumulierte Erfolgsquote von über 98 Prozent. Diese gilt auch in den schwierigen OK-Seitenzahnbereichen in Verbindung mit Sinusbodenaugmentation, wo Zirkonoxidimplantate bislang eine Misserfolgsquote von fünf bis zehn Prozent aufgewiesen hatten.

Die drei Implantatformen stehen in zwei verschiedenen Materialien zur Verfügung: TZP mit zirkoniumdioxidgestrahlter Oberfläche als günstiges Standard-Implantat für 295 Euro und als ATZ (Ziraldent) Hightech-Implantat mit Schlickeroberfläche und extrem verkürzter Einheilzeit für 495 Euro. Prof. Dr. Ralf J. Kohal, leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Freiburg, hat in seinen unabhängigen Studien eindrucksvoll gezeigt, was dieses Material und diese Oberfläche können.

 

Wie werden Sie Ihre Zielgruppe auf das System aufmerksam machen?

Aus der Praxis für die Praxis entwickelt, befriedigt dieses System die Bedürfnisse für Chirurg und Patient im einteiligen Keramikimplantatsektor auf einzigartige Weise. Deshalb melden sich ohne unser Zutun in den letzten zwölf Monaten fast täglich Implantologen, die sich für das System interessieren und zu einer Hospitation in unsere Klinik nach Konstanz kommen. In diesem Zusammenhang konnten bereits auch schon einige Distributionsrechte für andere Länder vergeben werden.

Zunehmend kommen auch die Fachgesellschaften mit Einladungen auf mich zu. Letzten November habe ich vor 2.500 Zuhörern bei der DGI-Jahrestagung in Dresden gesprochen. Dieses Jahr bin ich auf dem EUROSYMPOSIUM in Konstanz eingeladen und auf dem BDO-Jahreskongress im November in Berlin.

Über eine Roadshow mit Hands-on-Kurs in den Städten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, München und Konstanz möchte ich einem breiteren Publikum die Möglichkeit geben, dieses System kennenzulernen.

 

Und wie sieht die Zukunft der Keramik-Implantologie aus?

Damit Zirkonoxid größere Marktanteile erobern kann, muss es zu einem zweiteiligen und verschraubten Standardimplantat reifen, das vor allen Dingen auch die Bedürfnisse der Kieferchirurgen und großen Anwender befriedigt. Dieses System muss dieselben prothetischen Möglichkeiten bieten wie ein Titanimplantatsystem und dieselbe Festigkeit besitzen.

 

Wie lange werden wir darauf warten müssen?

Bis zur IDS 2013 auf dem Stand der SDS (lacht).

 

Vielen Dank für das Gespräch.

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